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Konzeption eines umfassenden Digitalisierungsprojektes des künstlerischen Werkes von
Hermann Josef Hack

Hack, Jahrgang 1956, ist schon vor dem Abitur mit dem Künstler und Akademielehrer Joseph Beuys in Kontakt getreten und wurde sein Schüler. Im Jahre 1991 gründet er — auf der Suche nach einem passenden künstlerischen Konzept für sein vorrangiges Thema, wie kann die Kunst auf angemessene Weise auf globale Veränderungen reagieren, diese aufzeigen und mit den Bürgern auf Augenhöhe diskutieren? — das GLOBAL BRAINSTORMING PROJECT.

Seine These und sein Ziel waren und sind es, dass nur die Kunst große soziale Veränderungen kommunizieren und mitgestalten kann. »Only art can change climate change« ist eine seiner provokanten Thesen. Weiter forderte er schon in den frühen 1990er Jahren eine »Ästhetik des globalen Überlebens« und realisierte im Laufe der letzten 30 Jahre dazu rund 200 Aktionen und Interventionen im öffentlichen Raum. Parallel entwickelte sich aus der Kommunikation seiner Aktionen eine eigene Ikonografie von Figuren und Bilderfindungen, die sich allmählich über die Zeichnung hin in die großformatige Malerei weiter- und ausgestalten.


So wird Hack einerseits zu den Pionieren der modernen Medienkunst in der Bundesrepublik gezählt. Mit seinen Kampagnen und Projekten erreicht er große mediale Aufmerksamkeit, verwendet neueste Kommunikationstechnologien. Jedoch verweist er auch auf kritische Aspekte des beginnenden medialen Hypes in den 1990ern. Er fordert Zugang zum Internet für alle, macht auf wachsende Arbeitslosigkeit aufmerksam, beginnt die Klimaveränderung zu thematisieren und weist schon früh auf die beginnenden Folgen des dramatischen Wandels – Klimaflüchtlingsströme – hin.

Die Aktionen und Interventionen werden begleitet von eine bildhaften Figurensprache, in denen z.B. seine Technomads an die Grenzen ihrer Erkenntnis, an die Kipppunkte der weiteren Beschleunigung geraten. Diese zeichnerisch entworfenen und malerisch ausformulierten Werke entstehen nach den 2000er Jahren zu einem beachtlichen Werkkomplex. Dafür hat Hack länger nach einem geeigneten Trägermaterial für seine Malerei gesucht und es in einem upcyclingfähigen Produkt: der LKW-Plane, die er aus Resten und Abfallstücken zusammenklebt, gefunden. Auf diese Weise ist es ihm möglich, seine Bilder auf die Straße unmittelbar zu seinem Publikum zu bringen. Er braucht also nicht zu warten, bis die Werke, wären sie auf dem klassischen Träger, der Leinwand auf Keilrahmen, gemalt, vom Publikum im Museum bewundert werden.

Da sich große Teile seines höchst aktuellen Werkes noch in Hacks Besitz befinden, bietet es sich für die Aufarbeitung, Erforschung und weitere Kommunikation des Werkes an, dieses durch Digitalisierung dem Fachpublikum und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Hierzu wurde ein Konzept erstellt und eine Struktur zur Vorgehensweise entwickelt.


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